Bericht über den 1. Einsatz in Jemen (Al-Hudaydah)

Am 06.04.2013 sind 4 Ärzte aus unserem Verein nach Jemen geflogen. Das Ziel war einen Blick über die Gesundheitssituation im Lande zu schaffen und Möglichkeit einer Hilfe zukünftig zu planen.

Der Besuch war mit dem medical Camps Program in Gesundheitssituation der Republik Jemen organisiert. Der Ort des Einsatzes war in Al Hudaydah einer Hafenstadt auf dem roten Meer im Westen des Landes.

Das Team bestand aus zwei Chirurgen, einem Gastroenterologie, einem Diabetologie und einem Anästhesist.

Unser Besuch war vorher bei der Klinik Leider nicht angekündigt, sodass sich am ersten Vormittag eine große Zahl von Patienten vorgestellt wurden und rasch das OP-Programm für die nächsten Tage festgestellt.

Verlauf des Einsatzes

• Wir sind am Samstag den 06.04.13 von Frankfurt nach Sanaa geflogen. Im Flugzeug haben wir eine große Gruppe ( 20 Personen aus dem Hammer-Forum mit Leitung vom Herrn Dr. Theophylaktos Emmanouilidis getroffen. Dort haben wir uns unterhalten und wurde uns einige Erfahrung des Hammer-Forums berichtet und wurde vereinbart, das wir in Zukunft gemeinsam arbeiten werden.

• Am Sonntag den 07.04.2013 ca. um 15:00 sind wir nach unserem Zielort “Al Hudaydah” geflogen (die Tickets wurden vom Gesundheitsministerium zur Verfügung gestellt). Am Sonntagabend haben wir das Krankenhaus besucht. Dort könnten wir keine Vorankündigungen sehen.

• Vom Montag den 08. bis Donnerstag den 11.04.13 arbeiteten wir 4 Tage lang, von 08:00 bis 13:00 Uhr und von 16:00 bis 20:00 Uhr.

• Dr. Alansi und Dr. Musver haben zuerst in einer Ambulanz gearbeitet und die klinischen Operationen durchgeführt. Die mittel- und großen Operationen wurden dann am 09. und 10.04.13 durchgeführt. Es gab Leider keine Möglichkeit laparoskopisch zu operieren.

• Dr. Al-Tayar hat in der Ambulanz gearbeitet (Allgemein aber auch ein paar diabetologische Fälle behandelt). Es gab Leider keine Möglichkeit einer Endoskopie ).

• Am Donnerstagabend den 11.04.2013 sind wir um 18:00 Uhr von Al-Hudaydah nach Sanaa zurückgeflogen und am Freitag den 12.04.13 nach Deutschland zurückgeflogen.

Fazit:

• schlechte Organisation des Ministeriums

• sehr armer Gegend ( die Patientin waren viel trotz fehlender Vorankündigung und einige sind dickt nach Fajergebet ca. um 05:00 ins Krankenhaus angekommen um auf uns über 2 Stunden zu warten).

• Dr. Kamel konnte einige Pfleger in der Anästhesie viel Tipps und Informationen weitergeben, die auch akzeptiert wurden und weiter praktiziert wurden.

• Dr. Al-Tayar hat 2 Ärzte die Sonographie einiger Maßen und grob beigebracht ( In Jemen sind für Sonographie nur von Radiologen zuständig).

• Zusammenarbeit mit Organisationen wie Hammer-Forum, um Erfahrung und Tipps zu lernen, ist sehr essentiell.

• Aus der Erfahrung und Erfahrung des Hammer-Forums, lohnt sich ein fester Sitz im Jemen, wo man unabhängig und kostengünstig die Patienten behandeln kann.

• In dem festen Sitz soll von uns und von den Spenden gute Geräten und Instrumentarium mit der Zeit gesammelt werden und feste Aktionen planen, um besser zu organisieren und Patientenkollektiv zu wählen.

• Die primäre Behandlung soll (wie in Deutschland) von nicht Fachärzten durchgeführt werden und die komplizierten Fälle weiter an Fachärzten weitergeleitet werden.

• Es lohnt sich auch im weiteren Verlauf einige Kurse, Fortbildungen und Veranstaltung durchzuführen, um das Ärzteniveau zu erhöhen ( das ist wichtiger als nur einige Patienten zu behandeln).

• Es ist ratsam nächste Aktion mit dem Hammer-Forum durchzuführen, um von denen die Organisation kennenzulernen und das Krankenhaus anzuschauen (um einige Fehler zu vermeiden und die Erfahrung zunutzen).

Vielen Dank für alle, die an dieser Aktion mit gemacht

Der Vorstand 2013